Unsere toten Kameraden




Am 13.08.2023 ist unser Kamerad Helmut Rainer vom 3. Zug verstorben

Nachruf Helmut Rainer:
Im Chiemgau, nahe den Bayerischen Bergen und an Bayerns größtem See sowie einer herrlichen Landschaft, wo alljährlich unzählige Menschen ihren Urlaub verbringen, dort ist Helmut aufgewachsen. Dort ging er zur Schule und dort erlernte er bei einem Hufschmied in Amerang den Beruf des Huf- und Wagenschmieds. Hier war er bei den Pfadfindern St. Georg und nahm an den zahlreichen traditionellen Veranstaltungen der Gebirgsschützen und Trachtenvereinen teil.

Deshalb kann man nachfühlen, dass er nicht gerade in Begeisterung ausbrach, als er im Einberufungsschreiben des BGS las, er solle sich am 1. Juni 1959 in Coburg im Kalenderweg 29 einfinden. Einer Stadt, deren Namen er noch nie gehört hatte und erst einmal auf der Landkarte suchen musste, wo das überhaupt ist. Denn er war fest davon ausgegangen, in Rosenheim, wo es ja auch einen BGS gab, dort zumindest die Grundausbildung zu absolvieren.

Hätte er allerdings damals geahnt, dass er schon bald in relativ kurzer Zeit in Coburg das Glück fürs Leben finden würde, wäre ihm alles leichter gefallen. Denn nicht gerade wenige seiner Kameraden zog es damals an den Wochenenden in den "Rosengarten", denn dort spielte eine Kapelle zum Tanz auf und dort waren auch immer zahlreiche junge hübsche Mädels, die darauf warteten, zum Tanz aufgefordert zu werden. - Und hier ist es dann passiert. Er lernte "seine Magda" kennen und verliebte sich in sie. Wenige Jahre später, im Februar 1962, führte er sie in der Kirche St. Augustin zum Traualtar und im November des gleichen Jahres kam Tochter Andrea zur Welt. Sohn Christian dann 1967. Das Familienglück war somit vollkommen. Auch Haus und Garten waren vorhanden, was sehr viel künftige Arbeit bedeutete. Aber das war er gewohnt und machte ihm viel Freude.

Nach der Grund- und Spezialausbildung bei der 13. Hundertschaft wurde er, wie zahlreiche anderer Grenzjäger, zur 9. Hundertschaft versetzt, wo er vorwiegend als Kraftfahrer eingesetzt wurde. Nach Beendigung seiner Dienstzeit 1968 wechselte er zur Bayerischen Grenzpolizei. Dienstort war bis zur Auflösung der Grenzpolizei 1989 Dietersdorf. Danach, bis zur Pensionierung, Wechsel zur Verkehrspolizei-Inspektion Coburg. Hier war er vorwiegend für den Fuhrpark zuständig, was ihm, aufgrund seines handwerklichen Geschicks, sichtbar Spaß bereitete. Im Ruhestand wurde er auch, zusammen mit seiner Magda, Mitglied der Coburger BGS-Kameradschaft. Auch verreiste er gerne in seine geliebten Berge.

Als besonders erwähnenswert sei noch folgendes angefügt:
Als sich eine kleine Gruppe ehemaliger Grenzjäger der Ersten 13. Hundertschaft, nach vielen Jahren des Ausscheidens aus dem BGS an die Arbeit machte, künftige Treffen zu organisieren, war Helmut einer von jenen, der aufgrund seines guten Namensgedächtnisses viele der ehemaligen Kameraden auf einem Hundertschafts-Foto wieder erkannte und somit den Grundstock zur Ermittlung deren jetzigen Aufenthalte lieferte.

Wenige Tage vor seinem 84. Geburtstag ist nun Helmut Rainer, nach längerer schwerer Krankheit in einem Coburger Pflegeheim verstorben. Wir, seine ehemaligen BGS-Kameraden, verabschieden uns von einem guten Freund der immer zur Stelle war, wenn seine Unterstützung es erforderte und dem, wie uns bestätigt wurde, seine Familie immer das Wichtigste im Leben war.
Fonse



Unser Kamerad Fritz Kolb vom 2. Zug ist am 19.04.2023 im Klinikum Lichtenfels verstorben

Nachruf Fritz Kolb
Mit tiefer Betroffenheit haben wir die Todesnachricht von unserem Kameraden Fritz Kolb erhalten. Wir wussten zwar, dass es mit seiner Gesundheit nicht zum Besten stand, er aber bei mit ihm geführten Gesprächen stets in seiner lockeren Art immer betonte, dass es ihm den Umständen entsprechend gut gehe und dass alles, was jetzt noch kommen möge, eine "Zugabe" wäre.

Geboren wurde er am 19. Mai 1939 in Gesees, einem sehr schönen und reizvoll gelegenem Ort am nördlichen Rand der Fränkischen Schweiz. Dort verbrachte er auch seine Kindheit. Klempner war sein erlernter Beruf, als er sich beim BGS beworben hatte und am 1. Juni 1959 bei der Ersten 13. Hundertschaft in Coburg den Dienst antrat.

Nach der Grund- und Spezialausbildung widmete er sich dem für ihn interessanten Waffenwesen und fungierte bis zu seinem Ausscheiden aus dem BGS als Waffen- und Gerätewart. Dies dürfte wohl auch ein Grund gewesen sein, weshalb er sich beim Landratsamt Lichtenfels für die Abteilung Waffenrecht beworben hatte und diese Tätigkeit bis zu seiner Pensionierung dort ausübte.

Über seine aktive Mitarbeit bei der BGS-Kameradschaft Coburg sei an dieser Stelle hingewiesen. Nachzulesen auf deren Internetseiten.

Am 19. April 2023, genau einen Monat vor seinem Geburtstag, ist er nun an den Folgen eines schweren Sturzes in seiner Wohnung im Klinikum Lichtenfels verstorben. Wir werden ihn stets als einen aufrichtigen und liebenswerten, aber auch manchmal kritischen Kameraden, dessen Meinung für uns stets wichtig war, in Erinnerung behalten.

Noch als Hinweis: Auf dem großen Bild unserer Hundertschaft, das wenige Tage nach unserem Dienstantritt im Hof der "von Brase Unterkunft" aufgenommen wurde, steht er links neben mir - die Nummer 95.
Fonse




Adolf Namer ist am 15.09.2022 verstorben

Unser Kamerad Adolf Namer war Kraftfahrer bei der 13. Hundertschaft. Er war ein ruhiger, nicht aufdringlicher aber scharf beobachtender Mensch und wir nannten ihn kurz "Ade". Die 13te ist ihm von Anfang an aufgefallen, mit der Überzeugung: das sind wirkliche Kameraden. Er hat mir das immer wieder bestätigt.

Seine Spendierfreudigkeit für unsere diversen Hundertschaftstreffen war der Ausdruck seines Respektes vor diesem "Haufen". Immer wieder hat er mir bestätigt, die BGS-Zeit war seine schönste Zeit.

Am 15. September 2022 ist er im Alter von 87 Jahren verstorben. Auch er war ein guter Kamerad, wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.
Manfred Krug




Unser Kamerad Max Simmel, 2. Zug ist am 27.07.2022 verstorben




Unser Kamerad Helmut Morper, 3. Zug ist am 21.07.2022 verstorben




Alois Höpfler ist am 08.01.2022 nach längerer schwerer Krankheit verstorben

Diese erneut traurige Nachricht teilte uns seine Tochter Petra Anfang des Jahres mit.
Alois war Angehöriger der "Zweiten 13. Hundertschaft", Einstellungsjahr 1960. Geboren wurde er in Kriebaumkollern im Böhmerwald, von dort er als Kind mit seiner Familie nach dem 2. Weltkrieg vertrieben wurde. Aufgewachsen ist er dann in Neuburg an der Donau, ging dort zur Schule und erlernte dort auch den Beruf eines Kfz-Mechanikers.

Nach Bewerbung und erfolgreicher Einstellungsprüfung beim BGS, begann seine erfolgreiche Laufbahn beim BGS. In relativ kurzer Zeit machte er sämtliche Führerscheine und eine Ausbildung zum Fahrlehrer.

Nach dem Ausscheiden fand er zunächst Anstellung als Hauptsekretär im Innendienst beim Jagdgeschwader der Bundeswehr in Neuburg an der Donau und etwas später dann leitete er das Amt des Personalratsvorsitzenden.

1967 führte er seine große Liebe zum Traualtar und wenige Jahre später kamen seine beiden Töchter Petra und Renate zur Welt und man führte ein glückliches Familienleben. 1983 traf die Familie jedoch ein schwerer Schicksalsschlag. Die Ehefrau und Mutter seiner beiden Kinder musste zu Grabe getragen werden.

Beginnend ab dem Jahr 2016 stellten sich auch bei Alois gesundheitliche Probleme ein, in deren Folge Parkinson diagnostiziert wurde.

Im Alter von 80 Jahren ist er nun in einem Pflegeheim verstorben und hinterlässt sowohl die Familien seiner beiden Töchter, als auch seine Lebensgefährtin, die er nach dem Tod seiner Ehefrau auf dem Friedhof kennengelernt hatte, als diese dort ebenfalls am Grabe ihres verstorbenen Mannes stand. Wir, die Kameraden der 13. Hundertschaft, nehmen Abschied von einem Kollegen der nicht nur ein guter Kamerad, sondern auch ein guter Freund war.

Den Angehörigen gebührt unser tiefstes Mitgefühl und Anteilnahme.
Fonse



      
Unser legendärer Alfons "Papa Grau" ist am 12.01.2021 verstorben

Es gab im gesamten BGS-Standort Coburg und wohl auch darüber hinaus kaum einen, der in all den Jahren des bestehenden Bundesgrenzschutzes Alfons Grau nicht kannte. Es waren zahlreiche, zumeist sehr lustige Geschichten über ihn im Umlauf, die gerne bei unseren Zusammenkünften zum Besten gegeben wurden und zur allgemeinen Erheiterung beitrugen.

Wir, die Kameraden der Ersten 13. Hundertschaft Coburg, lernten ihn erstmals im Sommer des Jahres 1959 beim Antritt unserer Laufbahn im BGS kennen. "Papa Grau" war zwar Zugführer des 1. Zuges, doch auch alle Kameraden der beiden anderen Züge erlebten oft sehr hautnah seine Auftritte und überaus lautstarken Vorträge über ordentliche Kleidung oder korrektes Verhalten im Dienst und in der Öffentlichkeit. Dies mag wohl mit einer der Gründe gewesen sein, weshalb er irgendwann nur noch als unser "Papa Grau" bezeichnet wurde. Er war zwar gerade mal runde 10 Jahre älter als wir jungen Jäger, aber irgendwie passte es zu seinem Erscheinungsbild.

Seine Lebenslinie lässt sich wie folgt beschreiben: Als ein in Höchstadt an der Aisch auf die Welt gekommener und dort auf dem elterlichen Bauernhof aufgewachsener, darf man ihn als einen bodenständigen Mittelfranken bezeichnen. Nach seinen Aussagen war er die Nummer 6 von insgesamt 9 Brüdern. Ob es auch noch Schwestern gab, ist weiter nicht bekannt. Nach Besuch der Volksschule absolvierte er eine Ausbildung bei der AOK in Bamberg.

1951, der BGS wurde damals neu in´s Leben gerufen, gehörte er zu den Grenzjägern der Ersten Stunde. Damit begann seine Karriere im Coburger Standort, an dem er bis zu seiner Pensionierung mit wenigen Unterbrechungen seinen Dienst verrichtete. Neben dem Dienst an der bayerisch-/thüringischen Grenze, war er u.a. auch bei einigen anderen Ereignissen eingesetzt. So zum Beispiel 1961 bei der Bewachung der Residenz des damaligen Bundeskanzlers Konrad Adenauer im Palais Schaumburg in Bonn; bei den Olympischen Sommerspielen 1972 in München; bei der Fußballweltmeisterschaft 1974 in München, sowie bei den Großdemonstrationen und Krawallen der Atomkraftgegner in Gorleben und Wackersdorf. Zuletzt war er bis zu seiner Pensionierung Innendienstleiter (Spieß) bei der 5. Hundertschaft in Coburg.

Mit zunehmendem Alter stellten sich einige gesundheitliche Probleme ein, weshalb er gezwungen war, in ein Seniorenwohnheim einzuziehen. Wie wir wissen, war er dort nicht wirklich glücklich. Nach seinen Worten herrschte dort zu wenig Zucht und Ordnung. Nicht einmal ordentlich gegrüßt wurde, wenn man den Speiseraum betrat, beklagte er sich. Deshalb nahm er gerne jede sich bietende Gelegenheit wahr, die BGS-Kameradschaft zu pflegen. Neben der Coburger BGS-Kameradschaft war er auch immer bei unseren Treffen anwesend, um mit gewohnt lauter Stimme zu verkünden, wie sehr er den BGS vermisse und wie schön doch alles war.

Jetzt ist er in aller Stille friedlich eingeschlafen und seine vertraute Kommandostimme verklungen.
Er wird uns ganz sicher in Erinnerung bleiben und man wird auch oft noch von ihm erzählen.
Fonse



Unser Kamerad Manfred Lieberwirt ist am 30.10.2020 verstorben

Erneut hat uns in diesem Jahr eine Todesnachricht erreicht.
"Manfred hat heute Nacht (Freitag, dem 30.10.2020) um 02.22 Uhr seine Augen für immer geschlossen", waren die Worte seiner Ehefrau Regina, die mich am Morgen dieses Tages am Telefon erreichten. Aufgrund eines Krankenbesuches in der Klinik Fürstenfeldbruck im Sommer dieses Jahres sowie einigen Zwischenberichten über den aktuellen Gesundheitszustand per Telefon, war es uns bewusst, wie ernst es um Manfreds Gesundheit stand; weshalb uns diese traurige Nachricht nicht wirklich überraschte, aber uns dennoch sehr betroffen machte.

Geboren wurde Manfred ein Jahr vor Beginn des 2. Weltkriegs in Dresden, am 12.12.1938. Wenige Jahre vor dem Ende dieses Krieges, wurde sein Vater als Funkoffizier an den Flughafen Fürstenfeldbruck abgeordnet, weshalb seine Familie ebenfalls in dieser Stadt ihren Wohnsitz nahm. Man bezog ein sehr schönes Haus, am Rande der Stadt gelegen, mitten in einer Naturidylle. "Das waren die schönsten Jahre meines Lebens" betonte er mir gegenüber, als wir uns einmal darüber unterhielten.

Beide waren wir in Fürstenfeldbruck aufgewachsen und in die gleiche Klasse zur Schule gegangen. Hatten uns aber danach aus den Augen verloren. Er verbrachte seine Lehr- und Gesellenzeit in München und ich in Fürstenfeldbruck. Die Überraschung war deshalb groß, als wir uns am 1. Juni 1959 bei der 13. Hundertschaft wieder sahen und auch im selben Zug unsere Grundausbildung absolvierten.

Wie wir Kameraden der Ersten 13. Hundertschaft noch in lebhafter Erinnerung haben, war seit dem Sommer 1959 Manfreds Bekanntheitsgrad im Standort Coburg in aller Munde. Anlass waren die damals durchgeführten Abteilungs-Meisterschaften in der Leichtathletik und im Schwimmen, bei denen Manfred alle im Wasser in überragender Weise hinter sich gelassen hatte, die bisher zu den Favoriten zählten. - So wie man es ihm beim Fürstenfeldbrucker Schwimmverein "Die Wasserratten" beigebracht hatte, zog er stilistisch schön anzuschauend seine Bahnen.

Seit dieser Zeit spricht man bis zum heutigen Tag von "der legendären 13. Hundertschaft". Und das nicht nur wegen Manfreds Erfolge, sondern auch wegen der hervorragenden Ergebnisse in der Leichtathletik.

Nach unserer Grundausbildung trennten sich wieder unsere Wege. Manfred wurde zum Stammpersonal übernommen und ich landete beim Polizeipräsidium München. Und in München kreuzten sich wieder unsere Wege, denn Manfred fand eine Anstellung bei der JVA Stadelheim, wo er bis zu seiner Pensionierung tätig war.

Zur Vollständigkeit sei noch zu erwähnen, dass unser "ewiger Junggeselle Manfred" 1990 bei einem Kuraufenthalt seine Regina kennengelernt hatte. 1991 wurde geheiratet und ein Jahr darauf ein Haus in Emmering, der Nachbargemeinde von Fürstenfeldbruck, bezogen. Aufgrund der nahen Entfernung zu Emmering, waren wir nun Nachbarn geworden, weshalb wir uns seit dieser Zeit auch des Öfteren über den Weg liefen, wenn Manfred seine Wanderungen und Ausflüge nach München unternahm.

Jetzt hat Manfred seinen Wanderstock aus der Hand gelegt, weshalb wir uns an einen stets hilfsbereiten Menschen erinnern, der trotz mancher Tiefschläge, die es im Leben so gibt, immer frohen Mutes war und zur allgemeinen Belustigung gelegentlich auch zu Scherzen aufgelegt war. - Er wird uns sehr fehlen.
Fonse




Unser Kamerad Horst Aulbach hat uns am 27.08.2020 für immer verlassen

Anfang September erhielten wir in einem Brief der Ehefrau des Horst Aulbach die traurige Nachricht, dass Horst am 27.08.2020, wenige Wochen vor seinem 81. Geburtstag nach kurzer, schwerer Krankheit verstorben ist.

Auf einer beigefügten Todesanzeige war folgender Satz zu lesen: " … und wenn es hoch kommt, so sind´s achtzig Jahre….." Dies waren wohl seine Worte, wenn man in geselliger Tischrunde saß und über das eigene Alter, das Leben und die wohl noch kommenden Jahre diskutierte. Vielleicht ahnend, dass sein Ende nicht mehr allzu weit ist.

Rückblickend auf den Lebenslauf von Horst Aulbach, war dieser wohl nicht immer einfach. Er aber stand stets seinen Mann und war in allen Phasen seines Berufslebens immer erfolgreich.

Geboren und aufgewachsen im Schwarzwald, erlernte er dort das Handwerk des Werkzeugmachers und verbrachte einige Jahre in diesem Beruf in der Schweiz. Als 1960 die Einberufung zum Wehrdienst anstand, entschied er sich, wie viele unseres Jahrgangs, lieber beim BGS sich zu bewerben. Für Horst eine sehr kluge Entscheidung, denn der BGS bildete in der Folge für ihn die Basis zur weiteren erfolgreichen beruflichen Laufbahn.

Seine damaligen Vorgesetzten erkannten sehr bald, dass dieser Mann Führungsqualitäten besitzt, die zu fördern es sich lohnt. Nach der Grundausbildung absolvierte er kurz hintereinander die Lehrgänge zum Gruppen- und Zugführer. Auch verbrachte er einige Zeit in der Waffenwerkstatt, wo er die Zeit fand, einen sog. "Stander" der 13. Hundertschaft zu fertigen, der zunächst auf dem Schreibtisch des Hu.-Führers stand und dann später durch den Hu.-Führer Willi Richarz an unsere Kameradschaft übergeben wurde. Manni Krug schleppte seitdem stets diesen "Stander" in seinem Rucksack zu unseren Treffen und stellte ihn auf den Tisch.

Nach dem Ende seiner BGS-Zeit absolvierte Horst im Rahmen der Berufsförderung eine Ausbildung zum Gerichtsvollzieher und landete schließlich am Amtsgericht Reutlingen, wo er bis zu seiner Pensionierung diese Tätigkeit ausübte.

Und wie das Schicksal immer so mitspielt, lernte er dort ein sehr hübsches und sehr junges Mädel kennen, das er bald darauf zur Frau nahm und bis zu seinem Tod 40 Jahre eine sehr harmonische und glückliche Ehe führte, wie wir von Margret Aulbach erfuhren.

Wir, die Kameraden der Ersten 13. Hundertschaft, nehmen nun Abschied von einem guten Kameraden, von dem wir wissen, dass er immer sehr gerne zu unseren Treffen anreiste und es genoss, bei guten Gesprächen in geselliger Runde zu sitzen.
Fonse



   
Wir trauern um Gottfried Bauer, 1. Zug, der am 02.01.2020 in Bad Säckingen verstorben ist

Nachruf:
Gottfried Bauer, geboren und aufgewachsen in Dorfen bei Erding (Obb.) hat uns nach schwerem Krebsleiden für immer verlassen. Wir verlieren in ihm nicht nur einen guten Kameraden, sondern auch einen Menschen, der eine nicht alltägliche berufliche Laufbahn hinter sich gebracht hat.

Noch vor wenigen Monaten, bei unserem letzten Treffen in Coburg, bei dem er trotz seiner schweren Erkrankung unbedingt noch dabei sein wollte, erzählte er mir aus seinem bewegten Leben, das in wenigen Sätzen nicht wiederzugeben ist, weshalb ich gerne etwas ausführlicher davon erzähle.

Nach einer erfolgreich abgeschlossenen Maschinenbaulehre und einigen Gesellenjahren trat er, wie wir alle von der Ersten 13. Hundertschaft, am 01. Juni 1959 in Coburg seinen Dienst an. Fernweh und unbändiger Unternehmungsgeist waren wohl die Triebkraft. Bereits unmittelbar nach der Grund- und Spezialausbildung zog es ihn nach Bonn, zur dortigen BGS-Fahrbereitschaft. Einen Führerschein, nebst eigenem Pkw, hatte er bereits. Seine Aufgabe war es unter anderem, Kurierdienste sowie Transporte von Diplomatengepäck zwischen dem Bundeskanzleramt in Bonn und der Villa la Collina in Cadenabbia am Comer See, dem Urlaubsort des damaligen Bundeskanzlers Konrad Adenauer, durchzuführen.
Ergänzend hierzu eine Anmerkung: Die Villa la Collina am Comer See war in der Zeit von 1959 bis zu Adenauers Tod 1967 ausschließlich dessen Urlaubsort. Heute ist die Villa la Collina im Besitz der Konrad-Adenauer-Stiftung und dient als Internationale Begegnungs- und Konferenzstätte, sowie als individueller Tagungs- und Urlaubsort.

Diese Aufgabe, so erzählte er gerne, war für mich der absolute Glücksfall. Konnte ich doch während meiner ziemlich reichlich bemessenen Freizeit für die Zeit nach dem BGS, mir ein berufliches Standbein in der freien Wirtschaft aufbauen. Ich belegte mehrere Kurse meines erlernten Berufs in der Klima- und Kältetechnik und ließ alte Verbindungen zu den Firmen wieder aufleben, für die ich bereits tätig war. Nach 8 Jahren im Außendienst bei einer dieser Firmen, wo ich im gesamten Bundesgebiet unterwegs war, gründete ich selbst eine Firma für Klima- und Kältetechnik und führte diese sehr erfolgreich bis zum Jahr 2000, um sie dann zu verkaufen.

Von einem weiteren "Glücksfall" sprach Gottfried, wenn er von seiner Lebensgefährtin Ilse erzählte, die wir bei unseren Treffen auch kennenlernten. Sie war eine Freundin seiner ebenfalls an Krebs verstorben Ehefrau. Als diese der Pflege bedurfte, übernahm sie dies bis zu deren Tod. Als dann Gottfried ebenfalls schwer erkrankte, übernahm sie auch diese nicht leichte Aufgabe. - Sie war meine späte große Liebe. So bezeichnete er diese Verbindung.

Wir, die Kameraden der Ersten 13. Hundertschaft, bedanken uns dafür bei Dir liebe Ilse ganz herzlich. Gleichzeitig sprechen wir Dir unsere tiefe Anteilnahme aus.
Fonse




Unser Kamerad Robert Hölzle, 2. Zug ist am 07.09.2019 verstorben




Unser Kamerad Willy Nasner, 1. Zug ist am 24.10.2018 verstorben




Am 14.06.2017 ist unser Kamerad Georg Hammerer, Angehöriger der 13 Hu., Einstellungsjahr 1960, an den Folgen eines Herzinfarkts im Alter von 76 Jahren in einem Krankenhaus verstorben


Nachruf:
Diese traurige Nachricht erhielt ich wenige Tage nach seinem Ableben durch seinen Freund Alois Höpfler.

Schorsch, wie man ihn nannte, wurde am 07.04.1941 in Pertolzhofen geboren, wo sein Vater damals seinen Arbeitsplatz hatte.Wenige Jahre später zog die Familie mit ihm dann nach Schönsee in der Oberpfalz.

Dem Wunsch der Eltern folgend, besuchte er später 4 Jahre die Oberrealschule im Kloster Furth bei Landshut. Ziel des im Jahre 1946 dort gegründeten Ordens der Maristen war, die dort aufgenommenen Schüler für den Orden zu gewinnen, um Pater oder Priester zu werden. "Dies war die schlimmste Zeit in meinem Leben!", wie er später erzählte. Die Schüler mussten neben dem Unterricht auch in der klösterlichen Landwirtschaft und in der dazugehörigen Brauerei kräftig mitarbeiten. Und wie bekannt, war der Umgang mit den Knaben den heutigen Maßstäben wenig gerecht. Mit harter Hand verschaffte sich die Pater-Lehrerschaft Respekt, wie es damals allgemein auch an den weltlichen Schulen üblich war. Nach 4 Jahren hielt es Schorsch dort nicht mehr aus und Pater oder Priester wollte er auch nicht werden, nach allem was er im Kloster erlebt hatte und ertragen musste, weshalb er an die Oberrealschule nach Weiden in der Oberpfalz wechselte, um dort seinen Abschluss zu machen.

Nach erfolgreicher Aufnahmeprüfung beim BGS absolvierte Schorsch bei der 13. Hundertschaft in Coburg die Grundausbildung und wirkte dort in der Folgezeit als Rechnungsführer bis zum Ende seiner Dienstzeit beim BGS im Jahre 1968.

Im Anschluss an die BGS-Zeit bewarb er sich bei der Justiz, besuchte 3 Jahre die Rechtspflegeschule in Starnberg und trat nach erfolgreichem Abschluss seinen Dienst beim Amtsgericht Oberviechtach als Rechtspfleger an.

In diesem Ort lernte er auch seine Ehefrau kennen. Einmal von mir nachgefragt, wie und wo er denn seine Ehefrau kennengelernt habe, erzählte er mir folgende Geschichte: "Ich war damals noch Raucher und es gingen mir die Zündhölzer aus, weshalb ich in einen kleinen Laden gegenüber meiner Dienststelle ging, um mir dort welche zu besorgen. Und da passierte es. Im Laden stand eine noch sehr junge und sehr hübsche Verkäuferin. Am 04.07.1969 wurde geheiratet. Es kamen zwei Kinder zur Welt; ein Bub und ein Mädel und man war sehr glücklich über die Jahre.

Bis zu seiner Pensionierung war er als Rechtspfleger und Geschäftsstellenleiter am Amtsgericht in Cham i. d. Oberpfalz tätig. Und viele Jahre nach seiner Pensionierung war er unter anderem auch als äußerst kompetenter Gerichtsreporter tätig, um über die jeweiligen Prozesse in der regionalen Presse zu berichten. Ausgeschieden aus dem Dienst ist er als Oberamtsrat. - Für wahr eine erfolgreiche Karriere.

In Traitsching, in der Nähe von Cham hatte man sich auch ein schönes Haus gebaut, mit einem Bienenhaus im großen Garten. In diesem Bienenhaus richtete sich Schorsch eine kleine Schreinerwerkstatt ein, in der er den größten Teil seiner Freizeit verbrachte, um seinem großen Hobby nachzugehen, der Bearbeitung von Holz und im Speziellen, dem Bau von Möbelstücken in perfekter Vollendung, wie es nur einem Fachmann gelingen kann. Einige dieser Unikate stehen jetzt sowohl im Wohnhaus in Traitsching, als auch bei Freunden und Bekannten.

In Erinnerung an seinen Lieblingsort, der Schreinerwerkstatt, hatte sich die Familie dazu entschlossen, auf dem Sterbebild diese Aufnahme zu verewigen. Hier schaut uns Schorsch in seiner Arbeitskleidung ganz in sich ruhend über seine Brille zum Abschied an.

Am Montag, dem 19.06.2017, nahmen neben den Angehörigen auch eine große Anzahl von Trauernden in der Kirche von Traitsching Abschied von Schorsch Hammerer. Zum Abschied erklang am Grab das Trompetensolo vom "Guten Kameraden".Schorsch und sein bester Freund Loisl Höpfler hatten sich vor längerer Zeit gegenseitig das Versprechen gegeben: "Sollte einer von uns beiden sterben, so erfüllt der jeweils noch lebende dem verstorbenen diesen letzten Wunsch, zum Zeichen unserer seit der ersten Begegnung in Coburg 1960 immerwährend bestehenden Freundschaft".

Auch wir, seine ehemaligen Kameraden der 13. Hundertschaft, nehmen Abschied von einem sehr viel Ruhe ausstrahlenden großartigen Menschen, der leider viel zu früh von uns gegangen ist.
Fonse



   
Am 27.04.2017 ist unser Kamerad Hans Schmidbauer, Gruppenführer 2. Zug, 13. Hu. verstorben

Nachruf:
Hans Schmidbauer, Gruppenführer der 5. Gruppe im 2. Zug, 13. Hundertschaft / 01.06.1959

Als waschechter Oberbayer aus Peißenberg war Hans Schmidbauer zunächst als Bergwerksarbeiter tätig. 1954 bewarb er sich mit Erfolg beim BGS und wurde schließlich 1955 in Stadtsteinach eingestellt. Seine spätere Versetzung nach Hof war nur ein Zwischenschritt zur Versetzung nach Coburg zum 1. Juni 1959 zur 13. Hu. als Gruppenführer.

Seinen Grenzjägern gegenüber hat er nie verhehlt, dass er ein "Hof-er" sei, dass dort seine Liebste wohnt und er eben nur pflichtbewusst seinen Dienst in der "Fremde" angetreten hat. Pflichtbewusstsein war ihm eine stets begleitende Tugend.

Er war kein Mann der großen Worte, hatte aber jederzeit eine eigene, gesunde Meinung. Davon rückte er auch nicht gerne ab, wie beispielsweise mit der Aussage, dass der FC Bayern Hof die beste Fußballmannschaft ist (5:0 Sieg gegen Bayern München 13.08.61) und auch, dass man dem Hofer Weltklasse-Schwimmer Gerhard Hetz nach dem Zielanschlag am Beckenrand den Schweiß von der Stirne spülen musste.

Sein Berufsweg führte ihn nach der BGS-Zeit zum Polizeidienst, wo er ab 1964 bis zur Pensionierung im Jahr 1995 in Weilheim/Obb. stationiert war. Somit war er wieder daheim, wo er neben seiner Familie auch seinen Hobbys, Angeln und Stockschießen, je nach Jahreszeit frönen konnte.

Durch krankheitsbedingte Einschränkungen war er zuletzt ans Haus gebunden und brachte zum Ausdruck: "Wenn i nimma angeln ko, wui i au nimma leb`n!"

Wir damaligen Grenzjäger haben sein anspruchsloses, vertrauenswürdiges und jederzeit vorbildliches Auftreten an ihm sehr geschätzt. Als "guter Kamerad" bleibt er in unserer Erinnerung.
Günter Schlecht und Manfred Krug


   
Unser Kamerad Peter Blazejewski, 2. Zug ist am 31.05.2016 nach langer schwerer Krankheit verstorben

Nachruf:
Innerhalb weniger Tage sind zwei unserer Kameraden der Ersten 13. Hundertschaft von uns gegangen. Am 27.05.2016 Josef Kappelsberger und am 31.05.2016 Peter Blazejewski.

Peter, geboren im April 1940 in Breslau, traf das gleiche Schicksal der Vertreibung aus seiner Heimat nach dem 2. Weltkrieg, wie so viele Millionen anderer Deutschen in dieser Zeit. Gestrandet ist er mit seiner Familie in Vilshofen in Niederbayern auf einem Bauernhof.
Nach dem Besuch eines Internats in Passau und der Ausbildung in einem Lehrlingsheim in Pfarrkirchen erlernte er das Weberhandwerk in Augsburg.

Am 1. Juni 1959 trat er mit uns den Dienst bei der Ersten 13. Hundertschaft in der "Braseunterkunft" in Coburg an. Nach der Grund- und Spezialausbildung zog es ihn wieder zurück in die Nähe seiner Heimat und er ließ sich in den BGS-Standort Deggendorf versetzen, wo er nach achtjähriger Dienstzeit ausschied und beim Landesamt für Katastrophenschutz in Regensburg (zuletzt als Dienststellenleiter) tätig war.

Sowohl aus seinen Erzählungen, als auch bei Gesprächen mit seiner Ehefrau wissen wir, dass Peter ein unglaublich künstlerisch begabter Mensch war. Neben der Holzschnitzerei, wo er beispielsweise bei einer Wanderung ein einfaches Holzstück zur Hand nahm und daraus in relativ kurzer Zeit eine Madonna schnitzte, war auch die Malerei seine große Leidenschaft. Als Mitglied der Regensburger Sonntagsmaler waren seine Lieblingsmotive Bilder der Regensburger Altstadt, die in Kennerkreisen sehr gefragt waren. Neben diesen Freizeitbeschäftigungen wirkte er mit großer Freude und Engagement 10 Jahre auch als Fremdenführer in seiner Stadt Regensburg.

Neben seiner Familie und seinen Freunden nehmen auch wir, seine früheren Kameraden der 13. Hu. Abschied von einem Kameraden, den wir immer als lebensfrohen und lebensbejahenden Menschen erleben durften, dem trotz schwerster Schicksalsschläge nie ein Klagen über die Lippen kam.
Er wird uns stets in guter Erinnerung bleiben.
Fonse Dorfner




Unser Kamerad Sepp Kappelsberger, 1. Zug ist am 27.05.2016 im Krankenhaus Garmisch verstorben

Nachruf:
Zu unserem letzten Treffen 2015, Rhön, Eisenacher Haus, konnte Sepp nicht mehr antreten. Wir mussten den anwesenden Kameraden berichten, Sepp kämpft seit geraumer Zeit gegen einen Lungentumor.

Sepp ist ein hart gesottener Bergsteiger, der gibt nicht leicht auf. Auf seinem Weg bis zum bitteren Ende durchschreitet er Höhen und Tiefen, verliert nicht die Hoffnung, ergreift jeden Strohhalm und muss doch einsehen, dass die Kräfte langsam schwinden.

Im Februar 2016 haben wir ihn zuhause, in Murnau, das letzte Mal besucht. Keine Gefühlsduselei! Sepp hat einen guten Tag, er spielt uns auf seiner Zither den "Buam vom Loisachtal" und eines seiner Lieblingslieder, "Der Stolz von der Au!" vor. Ich begleite ihn mit meinem Akkordeon. Wohltuende Freude breitet sich aus. Zum Mittagessen laden uns Sepp und Gerlinde zum Weißwurstessen beim Griesbräu ein; das erste "Prost" gilt dem edlen Spender.

Diese Art von Besuchen hätten wir gerne weiter gepflegt, leider kam es nicht mehr dazu. Sepps Zustand verschlechtert sich zusehends. Im Mai führe ich mein letztes Telefongespräch mit Sepp, er liegt im Krankenhaus Garmisch. Das Gespräch endet mit klarer Stimme: "Wenn wir uns nicht mehr sehen: Grüße die Kameraden!" Wenige Tage danach, 27. Mai 2016: Unser Freund Sepp ist verstorben.

Mit dem Eintritt in den BGS am 1. Juni 1959 in Coburg beginnt unsere gemeinsame "Laufbahn" bei der 13. Hundertschaft, untergebracht in der Unterkunft Brase, abseits von der riesigen Hindenburg-Kaserne. Die Grund- und Spezialausbildung schweißt uns zu einer Kameradschaft zusammen, von der wir bis heute zehren. Für Sepp sind die Berge in weite Ferne gerückt, das schmerzt. Ein Leben ohne Berge ist für Sepp ja nur schwer vorstellbar. Er nimmt es sogar auf sich, zwischendurch an Wochenenden eine "Weltreise" von Coburg aus zum Klettern in die Berge zu unternehmen.

Nach der Ausbildung beantragt Sepp mit Erfolg die Versetzung an den Standort Rosenheim. Endlich, 1960, ist er wieder da, wo er hingehört und da bleibt er auch, bis zum Ende der achtjährigen Dienstzeit, 1967.

Ein neuer beruflicher Lebensabschnitt führt den Sepp zum Deutschen Wetterdienst, DWD. Hier arbeitet er sich zügig "hoch" und landet schließlich auf der Zugspitze als Wetterbeobachter. 32 Jahre! Kein Job für Schwächlinge: Messdaten müssen regelmäßig, bei Tag und Nacht, bei Sturm und Regen, Schnee und Eis, auch bei minus 30 Grad erfasst werden.

Er bleibt den Bergen treu, bis an sein Ende. Da sammelt sich einiges an "Höhenmetern" zusammen. Sepp geht damit nicht "hausieren", man hat ihm aber immer gerne zugehört, wenn er erzählte. Alle "wichtigen" Berge weltweit hat er bestiegen. Höhepunkt war vielleicht die Teilnahme an einer Summit-Expedition zum Basislager des Mount Everest mit seinem Sohn Stefan. Wenn er darüber gesprochen hat, dann aber auch über das dort herrschende Elend! So war unser Sepp!

Seine Lieblingsberge hat er immer wieder bestiegen, so unter anderem die Watzmann-Ostwand fünfmal, den Jubiläumsgrat von der Zugspitze zur Alpspitze siebenmal.

Mit den Jahren trat natürlich auch beim Sepp eine Gelassenheit ein. Dies machte sich daran bemerkbar, dass sich sein aufmerksamer Blick zu den Gipfeln zunehmend auf das richtete, "was da am Boden so rumliegt!" wie mir seine Frau Gerlinde schmunzelnd erklärt. Sepp hat sich längst zu einem ungewöhnlichen Naturbeobachter entwickelt. Große und kleine Tiere, Pflanzen, Mineralien… fesseln seine Aufmerksamkeit. Er studiert Fachliteratur, will es genau wissen. Ganz besonders interessiert sich Sepp für Mineralien und hat sich hierzu ein umfangreiches Wissen angelesen. Verblüffend sind seine handwerklich, künstlerischen Fähigkeiten. Wer sein Werk im "Schatzkeller" seines Hauses gesehen, nein, erlebt hat, kam aus dem Staunen nicht heraus.

Wir haben mit Sepp einen guten Kameraden und einen treuen Freund verloren. Er wird uns stets in guter Erinnerung bleiben.
Manfred Krug

Das Foto zeigt Sepp bei unserer Wanderung im Stubaital am 30.09.2011 bei dem Materl auf dem Niederl (2680 m)
Damals sagte er, wenn er einmal gestorben ist, möchte er dieses Foto auf seinem Grabstein haben.




Unser Kamerad Edwin Löhnert, Waffen- und Gerätewart der 13. Hu., ist am 22.03.2016 verstorben




Am 01.12.2015 ist unser Kamerad Horst Amler, Hilfsausbilder 3. Zug verstorben




Am 04.08.2015 ist unser Kamerad Rudolf Meindl vom 1. Zug verstorben

Zur Erinnerung:
Rudi Meindl, ein "Oberpfälzer" von echtem Schrot und Korn, war im 1. Zug unserer Hundertschaft. Von der 13. kam er zur 9. Hu. und war dann bis zu seinem Ausscheiden 1967 bei der 12. Hu. in Oerlenbach. Vom BGS wechselte er zur Bayer. Landpolizei, wo er bis zu seiner Pensionierung bei der PI Hammelburg Dienst tat.
Rudi wohnte in Ramsthal, wo er am Freitag, 07.08.2015 beerdigt wurde
Gerhard Diehm





Unser Kamerad Reinhold Wolz vom 2. Zug ist am 5. April 2015 verstorben


Nachruf von Manfred Krug:
Unser Kamerad Reinhold Wolz ist am 5. April 2015 im Elisabethen-Krankenhaus Ravensburg im Alter von 75 Jahren verstorben Mit dem Eintritt in den BGS am 1. Juni 1959 in Coburg bei der 13. Hundertschaft beginnen unbeschwerte Jahre im Kameradenkreis. 1964 ereignet sich in Oerlenbach - dorthin wurde er mit seiner Hundertschaft inzwischen verlegt - ein tragischer Autounfall, den Reinhold schwerverletzt überlebt. Er wird sich von den Unfallfolgen aber nicht mehr vollständig erholen. Lange Krankenhausaufenthalte sind hinzunehmen -. Die Ehe bricht nach 10 Jahren auseinander.

1967 endet die BGS Laufbahn. Ein neuer Lebensabschnitt beginnt; er entscheidet sich für den Dienst im Finanzamt. Er schafft es bis in die Amtmannsebene. Bei einem Betriebsausflug mit dem Bus 1977 nimmt Reinhold neben einer Kollegin Platz, die ihm nicht ganz gleichgültig ist. Umgekehrt ist die Gefühlslage ähnlich. Sie werden zusammenziehen und sie wird in seinen letzten Lebensjahren seine treue Pflegerin sein. Seit 2012 war Reinhold bettlägerig.

So lange es seine Kräfte zuließen, hat Reinhold die Kameradschaftstreffen der ehem. 13. Hundertschaft in Coburg besucht. Weder die Krücken, noch die weite Anreise haben ihn davon abgehalten. Wir werden sein Andenken in Ehren bewahren. Das Bild zeigt ihn während der unbeschwerten BGS-Jahre (links) mit dem Kamerad Gerhard Glückstein bei der Wachhundertschaft in Bonn 1961. Kamerad Glückstein ist seit einem knappen Jahr in dieser Gedenkliste.



Am 25.06.2014 ist unser Kamerad Gerhard Glückstein vom 2. Zug verstorben


Am 30.05.2014 ist unser ehem. Zugführer - 2. Zug, 13. Hu. - Ernst Czichon verstorben

Nachruf von Günter Schlecht:
In welchem Lebensalter der Tod als ständiger Lebensbegleiter auch "zu"-schlägt, die Zurückgebliebenen empfinden es immer als zu früh und vor allen Dingen, bei einem geschätzten Menschen, als schmerzhaft. Es ist, auf welche Art auch immer, eine Lücke entstanden.

Ich denke, Ernst Czichon hatte für uns seinerzeit (1. Juni 1959) eine ideale "Grund"-Ausbildungs-"Einstellung", die, auch ohne großes Aufsehen zu erheischend, eine prägende Ausstrahlung hatte. Alles hat seine Zeit (auch der BGS) und trotzdem menschelt es zu Recht hie und da:

Ernst Czichon dürfen wir in guter Erinnerung behalten, er war ein liebenswerter Mensch!




Am 11.04.2014 ist unser ehem. Hundertschaftsführer Walter Rotter im 94. Lebensjahr verstorben

Das Herz unseres Hundertschaftsführers hat aufgehört zu schlagen!

Stellvertretend für "unsere" 13. Hundertschaft haben wir (Manne und Fonse), am 30. April 2014 auf dem Friedhof in Deggendorf, Abschied von unserem ehem. Hundertschaftsführer Walter Rotter genommen.
Aus seinen Erzählungen wissen wir, er war im 2. Weltkrieg 5 Jahre Wehrmachtsoffizier, hatte zunächst an der West-Front in Frankreich und zuletzt an der Ost-Front bis zum bitteren Ende als Kompaniechef seine Pflicht erfüllt.
Aufgrund dieser Vorprägung entschloss er sich, am 01.01.1959 in den Offiziersdienst beim BGS einzutreten. Dort war er, zuletzt mit dem Dienstrang Hauptmann, in der Ausbildungsabteilung als Hu.-Führer in Deggendorf und Grafenau bzw. als Adjutant im Deggendorfer Abteilungsstab bis zu seinem Ruhestandsantritt am 01.12.1975 tätig.

Wer ihn näher kannte wusste, dass er sowohl seine bevorzugte berufliche, aber auch private Befriedigung im Leistungssport suchte und auch fand. Als sogenannter "Sportoffizier" war er häufig mit großer Leidenschaft auf dem Kührointhaus im Watzmanngebiet bei Sommer- und Winterausbildungen eingesetzt. Er war es auch, der in den 60er-Jahren die Grundlagen für die heute so erfolgreiche Sportschule in Bad Endorf legte, indem er langjährig die Ski-Rennmannschaft des GSK Süd (unter anderem mit dem legendären Walter Demel) trainierte.

Dies alles reichte aber Walter Rotter nicht. In seiner Freizeit widmete er sich unermüdlich als Übungsleiter Turnen und Lehrwart im Skilauf, sowie der generellen Förderung der körperlichen Fitness eines Jeden. Daneben übernahm er auch verschiedene Funktionen im TSV Deggendorf wahr, weshalb er zahlreiche hochwertige Auszeichnungen, darunter auch die Bundesverdienstmedaille und den Bürgerbrief der Stadt Deggendorf, erhielt.

Mit Walter Rotter hat uns ein Mensch verlassen, der stets für alle positiven Werte und Tugenden im Leben eintrat und dies auch vorgelebt hat. Seine letzte Ruhestätte fand er unter einem Baum im Deggendorfer Friedhof.

Seiner zu gedenken, werden "seine Buben" gerne als Pflicht und Aufgabe sehen.
Fonse Dorfner




Mit Klaus Pröls ist am 21.02.2014 wieder ein guter Kamerad plötzlich verstorben

Er kam im Winter 1960/61 aus Schwandorf zur 9. Hu.nach Coburg. Aufgrund eines Grenzzwischenfalls wurden wir nach Hünfeld/Hessen verlegt. Im Sept. 1962 ging es zurück nach Oerlenbach in die neue Kaserne. Klaus meldete sich hier als Techniker zur Waffeninstandsetzung. Er stieg in dieser Position bis zum Meister i.BGS auf. Innerhalb seiner 12jährigen Dienstzeit verblieb er noch 3 Jahre beim GS-Einzeldienst in Aachen. Nach dem Ausscheiden aus dem BGS wurde er Angestellter bei der Stadt Bad Kissingen. Seine Leidenschaft galt dem FC 06 Bad Kissingen. Als Torwart, Jugendtrainer, Betreuer und Stadionsprecher war Klaus sehr gefragt. Ein Mix aus Witz und Charme waren seine "Übertragungen".

Seit 2002 trafen wir uns monatlich zum Stammtisch in Bad Kissingen und Ramsthal. Was schwärmten wir manchmal von unserer BGS-Zeit. Mit Klaus konnte man herrlich streiten über die Oberpfalz und den 1.FCN. Er war ein Spitzenunterhalter und immer gut drauf! Klaus freute sich auf das kommende Treffen. Das Schicksal hat leider anders entschieden. Ein ehrendes Andenken aller ehemaligen BGS-Kameraden ist ihm gewiss.
Rudi Bayer





   
Unser Kamerad Heinz Haller ist tot

Der am 10.06.1941 geborene Heinz Haller verstarb nur wenige Tage nach seinem Geburtstag am 15.06.2013 nach einer Herzoperation in einem Krankenhaus.

Heinz Haller, ein gebürtiger Ingolstädter, der das Schreinerhandwerk erlernt hatte, begann am 01.06.1959, zusammen mit uns, bei der "Ersten 13. Hundertschaft Coburg" seine BGS-Laufbahn und verblieb bis zu seinem Ausscheiden diesem Standort treu. In dieser Stadt gründete er auch schon sehr bald (als erster unserer Hundertschaft) eine Familie und erwählte diesen Ort zu seiner neuen Heimat. Er engagierte sich sowohl in zahlreichen Vereinen als auch in seiner Kirchengemeinde. Er war fast 30 Jahre aktives Mitglied beim Stadtspielmannszug Coburg in der Sparte "Schlagzeug", wo er in der Zeit von 1988 bis 2008 das Amt des 1. Vorsitzenden bekleidete. Als Anerkennung für seine Verdienste wurde er zum Ehrenvorsitzenden ernannt.

Während dieser Zeit erfuhr er zahlreiche Ehrungen und Auszeichnungen. So erhielt er unter anderem das Ehrenzeichen des Bayer. Ministerpräsidenten für Verdienste im Ehrenamt sowie die Verdienstmedaille in Gold.

Er war Mitglied bei der BGS-Kameradschaft Coburg, in der er bis zuletzt das Amt des Schriftführers ausübte. Beruflich war er nach dem Ende seiner BGS-Zeit, bis zu seiner Pensionierung, tätig als Beamter des Freitaates Bayern "Sachbearbeiter öffentliche Sicherheit und Ordnung" beim Landratsamt Coburg.

Wir, die "Ehemaligen der Ersten 13. Hu.", verlieren mit Heinz nicht nur einen guten Kameraden, sondern auch einen Menschen, der sich stets mit großem Engagement und mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln für unsere jeweils aktuell anstehenden Aktivitäten im Organisationssstab eingesetzt hat. In zu tiefst empfundener Trauer und Anteilnahme nahm am 20.06.2013 eine kleine Abordnung der Ersten 13. Hu. sowie eine Abordnung der BGS-Kameradschaft Coburg in der Kirche in Coburg-Neuses Abschied von Heinz Haller.

Wir werden ihm ein ehrendes Gedenken bewahren.
Fonse Dorfner


   
Am 18.09.2012 ist unser Kamerad Otto Fehrer, 12. Hu. verstorben.



Unser Kamerad Franz Roming, 2. Zug ist am 19.02.2012 verstorben

Innerhalb weniger Wochen müssen wir erneut von einem Kameraden der "ersten 13. Hundertschaft" und Angehörigen der "Münchner Runde" Abschied nehmen. Franz Xaver Roming ist am 19.02.2012 im Alter von 73 Jahren einem schweren Krebsleiden erlegen. Die Todesnachricht traf uns zwar nicht unerwartet, denn Franz hatte uns schon sehr bald über seine Erkrankung informiert, dennoch waren wir über sein Ableben sehr betroffen. Die Trauerfeier fand am 23.02.2012 in der Kirche "St. Michael" in Poing, dem Heimatort von Franz, in Anwesenheit seiner vier Kinder sowie einer sehr großen Anzahl von Freunden, Kollegen und Kameraden statt. Die Urnenbeisetzung wird zu einem späteren Zeitpunkt im engsten Familienkreis stattfinden.
Franz Xaver absolvierte 1959 bei der "ersten 13. Hundertschaft" seine Grundausbildung. 1960 wurde er zusammen mit dem größten Teil dieser Einheit zur 9. Hundertschaft versetzt. Da er in Coburg sein Glück fand, blieb er während seiner Dienstzeit im BGS dem Standort Coburg treu. Nach dem Ausscheiden aus dem BGS bewarb er sich bei der Bayer. Landpolizei. Nach erfolgreichem Abschluss des Lehrgangs für den Mittleren Dienst war er zunächst der PI Ebersberg zugeordnet. Als in Poing, seinem Heimatort, eine PI eingerichtet wurde, wechselte er dorthin über und verrichtete die Aufgaben eines Ermittlungsbeamten bis zu seiner Pensionierung.
Franz Xaver war ein ehrlicher, offenherziger, realistisch denkender und handelnder Kamerad und Kollege, auf den man sich, ob dienstlich oder privat, absolut verlassen konnte. Trotz mehrerer schwerer Schicksalsschläge, die er im Laufe seines Lebens zu verkraften hatte, verlor er niemals den Mut und seinen hintergründigen Humor. - Einer dieser Tiefschläge war der frühe Tod seiner ersten Ehefrau im Jahre 1980 - .
Wir verlieren in Franz einen treuen und wertvollen Kameraden der sowohl bei seiner Familie, als auch im Kreise seiner Kameraden und Kollegen aufgrund seines Wesens immer der Mittelpunkt war.
Fonse Dorfner


Unser Kamerad Werner Steiert, 1. Zug ist am 30.12.2011 verstorben

Unser Kamerad Werner Steiert ist am 30.12.2011 in einer Münchner Klinik im Alter von 73 Jahren nach längerer schwerer Krankheit verstorben.
Werner war, wie wir alle, ein Mann der "ersten 13. Hundertschaft Coburg" und begann seine Grenzjägerlaufbahn im 1. Zug als MG-Schütze 1 der 2. Gruppe. Sein Gruppenführer war "Scheich" Heidenreich; sein Zugführer der legendäre "Papa Grau".
Eine weitere Station in seinem "Grenzerleben" war die 9. Hundertschaft, die bekanntlich kurzzeitig nach Hünfeld verlegt wurde. Dort schied er aus dem BGS aus und arbeitete wieder in seinem erlernten Beruf als Kältetechnikmeister bei der Fa. Linde in München.
Bei der Trauerfeier mit anschließender Beisetzung im Münchner Ostfriedhof am 01.02.2012 waren fast alle Kameraden der "Münchner Runde" vertreten, zu deren Treffen er - bis zu seiner Krankheit - regelmäßig kam.
Fonse Dorfner



Unser Kamerad Max Schwarz, 1. Zug ist am 08.06.2010 verstorben

Nachruf von Willi Ruiner:
Mit Max Schwarz verlor die ehem. 13. Hundertschaft wieder einen guten Kameraden und ich einen langjährigen Freund. Unsere Wege kreuzten sich erstmals im Februar 1959 bei der Einstellungsprüfung in Deggendorf und dann folgte die gemeinsame Einberufung zum 01. Juni 1959 nach Coburg. In der Unterkunft Brase teilten wir uns gemeinsam mit den Kameraden Erich Buchta und Hans Meißner ein Zimmer und ich mir mit ihm auch das Stockbett. Ab März 1960 folgten der Funkerlehrgang in der Hindenburgkaserne und dann die gemeinsame Versetzung zum FM-Zug der 12. Hundertschaft. Unsere Wege trennten sich vorerst mit seiner Versetzung nach Deggendorf im Jahre 1961. Im Sommer 1966 trafen wir uns wieder zum Abschlusslehrgang an der BGS-Fachschule Bayreuth und im Rahmen der Berufsförderung gingen wir beide zum Deutschen Wetterdienst, wo wir vom Mai bis Juni 1968 den Abschlusslehrgang mit Prüfung in Neustadt an der Weinstraße absolvierten. Während er seinen Dienst an den Wetterstationen Passau, Wendelstein, Großer Falkenstein und später Großer Arber verrichtete, erfolgte meine Versetzung zum Zentralamt nach Offenbach am Main. Beim DWD hatten wir gelegentlich dienstlichen Kontakt und erst mit den Treffen in Coburg ab dem Jahre 2002 sahen wir uns wieder und teilten uns stets ein Zimmer im Beckenhaus in Niederfüllbach. Auch trafen wir uns in den letzten Jahren gelegentlich zum Skifahren am Großen Arber mit Einkehrschwung im Arberhaus. Max hinterlässt seine Frau Hannelore, zwei Söhne und eine Tochter, sowie 6 Enkelkinder. Sein Andenken werden wir in Ehren halten.



Unser Kamerad Karl-Heinz Kapp, 7./13. Hu. ist am 23.05.2010 verstorben



Am 01.09.2010 ist unser Kamerad Peter Sieß, 13. Hu. verstorben

NACHRUF für EPHK i. BGS a.D. Peter Sieß (23.10.1941-01.09.2010)
Die Kameraden der ehemaligen 13. Hundertschaft der GSA IV/2 trauern gemeinsam mit vielen in der ganzen Bundesrepublik verstreut lebenden, vormaligen Angehörigen des BGS, um ihren guten Kameraden Peter Sieß.
Peter war am 1. April 1960 bei der 13./GSG 2, als Grenzjäger in den BGS in Coburg eingetreten. Als Unterführer und stv. Zugführer wurde er 1966 zur 16/-, der Stabshundertschaft, versetzt, um dort, gemeinsam mit Hans-Jürgen Schmidt, Robert Spring und anderen Kameraden, den neu aufgestellten, gepanzerten Aufklärungs-(SWII) und schweren Zug (SWIII/Saladin) aufzubauen. Nur wenig später erhielt Peter die Zulassung zur Sonderstufe 11, um in einem 3-jährigen Lehrgang in Lübeck das Abitur nachzuholen und absolvierte anschließend den 22. Offizierlehrgang. Als Fähnrich und Zugführer kehrte er 1971 zur GSA II/2-5./- Hundertschaft zurück. Ab 1982 Hufhr. der 5/-, wurde er 1983 Adjutant und nahm an allen Großeinsätzen seiner Abteilung zur Unterstützung der Landespolizeien teil. Nach der Schließung des Standortes Coburg wurde er zur Bahnpolizei-Inspektion Augsburg versetzt und dort Dienststellenleiter und EPHK i. BGS. Dort schied er nach erfolgreicher Arbeit, im Oktober 2001 aus und kehrte nach Coburg zurück.
Peter war ein Mensch, ein Offizier, ein Polizeivollzugsbeamter mit Charakter und Prinzipien, er beherrschte die Kunst der Menschenführung und dadurch das Vertrauen der ihm anvertrauten Mitarbeiter, Kameraden und Vorgesetzten, er verstand es, andere zu begeistern und auch in kritischen Situationen nicht aufzugeben. Für ihn war sein Dienst kein Job, es war seine Berufung.
(Auszug aus Nachruf von Hans-Jürgen Schmidt, EPHK i. BGS a.D.)



Unser Kamerad Kurt Belda, 2. Zug ist am 01.02.2009 verstorben




Unser Innendienstleiter, der "Spieß" Günther Kandzia ist nach langer schwerer Krankheit am 17. Mai 2008 in Coburg verstorben

Nachruf von Hans-Jürgen Schmidt (EPHK i. BGS und sein letzer, langjähriger Hufhr.):
Günther Kandzia (geb.19.06.1929 Schlesien) war 51er, nach der Option 1956 Zugführer der 7/GSG2, mit Aufstellung der 13./GSG2 IDL, 14/GSG2 - 2./GSAA Süd 1 bis zu seinem Ausscheiden kurz vor dem größten Wunder der modernen Geschichte, dem Zusammenbruch des Eisernen Vorhangs am 28.06.1989 nach fast 40 Dienstjahren. Die Hundertschaft verabschiedete ihn in Anwesenheit von etwa 50 Gästen, darunter alle seine ehemaligen Hufhr, mit einer kleinen Parade. Sein Kennzeichen war die Bergmütze, die er nur widerwillig gegen eine andere Kopfbedeckung einwechselte. Verstand, ein umfangreiches Wissen, verbunden mit langjähriger Erfahrung seiner Dienstzeit kennzeichneten ihn ebenso wie die Festigkeit seines Charkters, die Lauterkeit und Loyalität seines Handelns und das Beharren in der dienstlichen Pflicht.



Am 12.05.2008 ist unser Kamerad Heinz Heidenreich, der "Scheich" verstorben



Unser Kamerad Otto Ratz, 3. Zug ist am 04.12.2007 verstorben





Unser Kamerad Eduard Schlag, 9. Hundertschaft ist am 09.07.2006 verstorben




   
Trauer um Norbert Kraus
Am 18.05.2006 ist im Alter von 71 Jahren der Ehrenvorsitzende der BGS-Kameradschaft Coburg, Norbert Kraus, verstorben. Im Jahre 1972 wurde am Standort Coburg eine der ersten BGS-Kameradschaften gegründet und Norbert Kraus, damals Polizeiobermeister der Reserve im BGS, zum Vorsitzenden gewählt.
Norbert Kraus erblickte in Bad Brückenau das Licht der Welt. Nach Schule, Lehre und Gesellenzeit trat er 1953 in Amberg in die damals noch im Aufbau befindliche junge Polizeitruppe der Bundesrepublik, den Bundesgrenzschutz ein. Mitte der 50er-Jahre wechselte er kurzfristig zur Bundeswehr um dort Aufbauhilfe zu leisten, kehrte aber bald wieder nach Coburg zur neu aufgestellten GSA II/1 zurück. Er war bei der Wachhundertschaft in Bonn eingesetzt, besuchte die Unterführerschule in Lübeck und wurde zum Oberwachtmeister im BGS befördert. Nach 7-jähriger Dienstzeit schied er im Jahre 1960 aus dem BGS aus und wechselte zur HUK Coburg, verlor aber nie seine tiefen Bindungen an seine Dienstzeit beim Bundesgrenzschutz.


    

Unser Kamerad Peter Braun, 3. Zug ist am 11.09.2005 verstorben



    

Unser ehemaliger Hundertschaftsführer Hptm. im BGS Hans Wolfrum, geb. 03.03.1925 ist am 11.02.2005 verstorben
Das rechte Bild zeigt ihn im Jahre 1982 als Ltdr. Polizeidirektor (Leiter Aus- und Fortbildung Coburg/München).





Die ehemalige 13. Hundertschaft hat mit Robert Spring am 05.11.2004 wieder einen guten Kameraden verloren
Robert fühlte sich bis zum bitteren Ende mit seinen ehem. BGS-Kameraden stark verbunden. Auch ein Häuflein dieses Kameradenkreises - zum Teil von Coburg angereist - hat ihn auf seinem letzten Gang begleitet um ihm die letzte Ehre zu erweisen.



Unser Kamerad Lugert Eduard, 1. Zug ist am 11.12.2003 verstorben


Alle weiteren verstorbenen Kameraden:
Backer Schorsch, 1. Zug (26.11.2009)
Buchauer Hans, 3. Zug
Eble Wilhelm, 12. Hu. (23.11.2009)
Eisele Dieter, 3. Zug
Hämmel Heinrich, 2. Zug
Hanna Heinz, 3. Zug
Herbst Dieter, Kraftfahrer
Hüttlin Walter, 2. Zug (18.01.2007)
Jäger Herbert, 3. Zug (20.06.2012)
Kerndlmeier Jürgen, 2. Zug (Juli 2008)
Klaiber Rudolf, Fourier (Januar 2022)
Klinger Fritz, 3. Zug
Lifka Rainer, 2. Zug
Loher Franz, Grpfhr
Markl Adolf (Teddy), 3. Zug (16.11.2018)
Matheis Hilmar, 3. Zug (25.07.2012)
Mittler Wolfgang, 3. Zug (27.08.2022)
Mühlberger Rudolf, 3. Zug
Neubert Edwin, 3. Zug
Nowotny Joachim, 2. Zug
Pfaff Martin, 6. Hu. (28.10.2005)
Pfeufer Horst, 1. Zug
Raimund Rudi, 3. Zug (2020)
Riegler Dieter, 3. Zug (17.05.2022)
Ringel Dieter, 2. Zug (25.11.2022)
Schimpl, Heinrich, Kraftfahrer
Schoder Werner, 2. Zug
Schuster Gert, 3. Zug (31.07.2017)
Steinkohl Georg, 3. Zug
Steinle Norbert, 2. Zug