Treffen der ehemaligen 13. Hundertschaft zur "Geländeübung Raum Prichsenstadt - Handthal" vom 26.-28. Juli 2013
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Teilnehmer:
Vordere Reihe (von links):
Pfarrer Jochen Fiedler, Johann Meißner, Gerlinde Kappelsberger, Alfons Dorfner, Anneliese Meißner, Hilde (Buchta), Manfred Krug, Hermann Walter, Winfried Kraus, Rita Schecklmann, Günter Feil, Helmut Dobner, Edwin Löhnert
Hintere Reihe (von links):
Herbert Müller, Manfred Raichle, Gerd Schuster, Armin Stahl, Horst Aulbach, Ursula Raichle, Franz Rienesl, Josef Kappelsberger, Wilfried Ruiner, Willi Richarz, Peter Fesenberg, Toni Gabler, Günther Praschil, Erich Buchta, Helmut Rainer, Josef Schecklmann, Magda Rainer
Auf dem Bild fehlen: Günter Bender, Monika Weingart, Gerhard Diehm, Rudi Raimund mit Frau, Hermann Pfleger
Programmablauf:
Freitag, 26. Juli 2013:
- Eintreffen gegen 12 Uhr in Prichsenstadt, Gasthof "Goldener Adler"
- Sammeln im Biergarten, Begrüßungstrunk
- 13.00 Uhr Mittagessen
- ab 14.00 Uhr "Ziehung" der Zimmerschlüssel
- anschl. Freizeit, Bummeln im romantischen Städtchen, Kaffee, Relaxen...
- 19.30 Uhr Abendessen
- 21.00 Uhr Stadtführung mit Nachtwächter, Zapfenstreich, Trompeter Helmut!
- gemütlicher Ausklang
Samstag, 27. Juli 2013:
- 08.30 Uhr Tagesausflug mit dem Bus, abseits vom Touristenstrom
- Vogelsburg/Volkach: Aussicht, Kapelle, Mainschleife, Kloster
- Sulzfeld am Main: Spaziergang, Rathaus
- Marktbreit: Malerwinkel, Tor, Tor-Haus, Rathaus, Gasthaus
- Weinscheune Bullenheim: Spaziergang / Einkehr / Trompeter
- Mönchsondheim: Besichtigung / Kaffee, Blechkuchen Oma Rückert
- Iphofen: Rödelseer Tor
- Handthal: Spaziergang in den Weinberg, Weinprobe
- gegen 19.30 Uhr zurück in Prichsenstadt
- Abendessen / Geselliger Kameradschaftsabend im "Adler"
Sonntag, 29. Juli 2013:
- 08.30 Uhr Fahrt zur Nothelfer-Kapelle in Handthal
- 09.00 Uhr Bergmesse mit Bundespolizei-Pfarrer Jochen Fiedler, Oerlenbach,
Trompeter, Gedenken der verstorbenen Kameraden
- anschl. Weißwurstessen im "Forellenhof"
- Ausklang und Aufbruch mit einem kräftigen "Hurraa!"..."Gute Heimfahrt"
Vorgeschichte
"Wie wäre es mit Handtal?!" Dieser kurze Satz, ausgesprochen von unserem zum guten Freund gewordenen Willi Richarz (ehemaliger, langjähriger Führer der 13. Hundertschaften), bei der Vorbesprechung in Coburg, hinterließ eine dermaßen starke Nachwirkung, dass wir an diesem Vorschlag unbedingt festhalten wollten.
Nach einigen Telefonaten im Vorfeld trafen wir uns im Januar 2013 im tief verschneiten Handthal zu einer Ortsbesichtigung. Und wir waren begeistert über diesen Ort und dessen Lage. Explizit über den Vorschlag, in einer kleinen Kapelle, hoch in den Weinbergen, mit einem grandiosen Ausblick bis zum Kreuzberg in der Rhön, eine "Bergmesse" in das Programm einzufügen.
Bei der anschließenden Besprechung im "Goldenen Adler" in Prichsenstadt, wurde das von Willi Richarz bereits ausgearbeitete Gesamtvorhaben beschlossen. Willi Richarz hatte sich bereit erklärt, Gesamtplanung und Ausführung in alleiniger Zuständigkeit und laufender Abstimmung mit dem Org.Stab zu übernehmen. Dafür gebührt ihm größter Dank.
Und so ist die Übung gelaufen!
Unverzüglich nach dem Treffen lag der von Willi Richarz für die Presse abgefasste Bericht auf dem Tisch. Da war sofort klar, diesen Bericht bekommt nicht nur die Presse, der muss auch auf unsere Internetseite: Genießt ihn, hier ist er…
(Fonse Dorfner)
…mit Trompete, Lied und Laune durch Wein-Franken.
Die Hitze lähmt jeglichen Tatendrang! Wer behauptet das? Jedenfalls nicht die rüstigen "Ehemaligen" der 13. BGS-Hundertschaft Coburg, die sich ein langes Wochenende in Wein-Franken für ihr "Wiedersehens-Treffen 2013" ausgesucht haben.
Am Freitag, den 26.07. "besetzen" sie in den Mittagsstunden mit tatkräftiger Unterstützung einiger Frauen das wunderschön geschmückte Prichsenstadt und richten im "Goldenen Adler" ihren Befehlsstand ein. Was für eine Freude, was für Geschichten und welche Nachdenklichkeit, nachdem das letzte Treffen einige Zeit zurück liegt und längst nicht mehr alle Kameraden teilnehmen können! Kaum ist der erste Durst gelöscht und sind die "Schäufele" verspeist, verlangen die "Anführer" Manfred Krug (Ebersberg) und "Fonse" Dorfner (Fürstenfeldbruck) Aufmerksamkeit für die Einweisung in das anspruchsvolle Programm!
Noch am Abend ist der Nachtwächter mit dem obligatorischen Rundgang durch die romantischen Häuserzeilen angesagt, erfrischt man sich mit einem Drink im "Freihof" und erprobt man im Innenhof die sangesgewohnten Kehlen! Helmut Dobners Trompetensolo "Andachtsjodler" beschließt den ersten Abend, kann die Teilnehmer angesichts der andauernden Hitze aber nicht davon abbringen, dem Körper die noch notwendige Flüssigkeitszufuhr zu gewähren!
Am nächsten Morgen, um 08:30 Uhr, auf die Minute genau, trifft man sich am Bus. Mit dem Kommando "Aufsitzen" beginnt der Tagesausflug durch das Wein- und Maingebiet. Fachkundig und humorvoll anregend, geführt von Frau Marion Hofmann aus Prichsenstadt, bewundert man zunächst die Mainlandschaft von der neuen Aussichtskanzel an der Vogelsburg, bevor der Weg am Main entlang nach Sulzfeld führt. Die Frau des Bürgermeisters lässt es sich nicht nehmen, höchstpersönlich den Schlüssel zum Rathaus zu überbringen, damit alle die ehrwürdigen Ratsräume im Obergeschoss und die Dachlandschaft der geschichtsträchtigen Weingemeinde bestaunen können. In Marktbreit ist zumindest das prächtige Stadt-Tor immer einen Stopp wert, auch wenn mancher sichtlich daran zweifelt, dass die Römer kurz zuvor auch schon da gewesen sein sollen!
Endlich erhebt sich vor uns der Bullenheimer Weinberg und es warten auf uns die Stärkungen der "Weinparadies-Scheune"! Etwas später, im einzigartigen "Museumsdorf" Mönchsondheim kommen die Privat-Historiker zu ihrem Recht, aber auch die Kaffee-Freunde, die sich in der "Krone" den Kuchen schmecken lassen, den "Oma Rückert" selbst gebacken hat. Und die Temperaturen! Heftig, ganz heftig! Kein Grund, den Rundgang durch Iphofen und den Besuch des Rödelseer Tores abzublasen! Dann geht`s gleich wieder weiter: an Castell vorbei nach Handthal!
Hier kommt es zum einzigen Zugeständnis an die Hitze: statt im Weinberg trifft man sich in der Baumann`schen Weinscheune zur Weinprobe, bei der Chefin Barbara trefflich vom Weinbau zu berichten weiß, aber auch augenzwinkernd von fränkischen Schrullen und Gewohnheiten erzählt. Zurück in Prichsenstadt müssen die vielen Eindrücke beim Kameradschaftsabend sortiert und nachbereitet werden, was mit Hilfe einiger Schoppen und mehreren fetzigen Liedern aus gemeinsam erlebten BGS-Tagen spürbar leichter fällt.
Erneut um 08:30 formieren sich die Teilnehmer am Sonntag zum "geschlossenen Kfz-Marsch", noch einmal in Richtung Handthal. Dort, in der idyllisch gelegenen Nothelfer-Kapelle erwartet Pfarrer Jochen Fiedler vom Aus- und Fortbildungszentrum der Bundespolizei in Oerlenbach die Gruppe zum traditionellen Abschlussgottesdienst. Nachdem er schon am Vortag am Tagesausflug teilgenommen und viele Gespräche geführt hatte, erreicht er die ehemaligen "Grenzer" mit nachdenklich machenden Worten zu "Grenzsituationen" im menschlichen Leben. Die folgende Erinnerung an viele verstorbene Kameraden, abgerundet von Helmut Dobner mit dem Solo "Ich hatt`einen Kameraden" lässt manches Auge feucht werden.
Jetzt naht der Abschied – nicht ohne sich im "Forellenhof" noch einmal bei fränkischer "Weißworscht" zu stärken und das nächste Wiedersehen feierlich zu beschließen!
Resümee: Weinfranken begeistert jeden und mit jedem Jahrgang – auch und erst recht bei Hitze! Es gibt doch nichts Besseres, als die vielen guten, kühlen Tropfen, die hier gebraut und gekeltert werden!
(Willi Richarz)
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Ein besonderer Dank gilt wieder unserem Organisationsstab und insbesondere unserem ortskundigen Führer Willi Richarz, durch deren großes Engagement dieses Treffen zu einem besonderen Erlebnis wurde.